Mittwoch, 27. Oktober 2010

Für Nikolaus- oder Weihnachtsfeier

Von Thea Liegl aus Ast bei Waldmünchen

Wenn ich euch von Weihnachten soll erzählen,
muss ich das Wörtchen früher wählen.

Früher war anders die Zeit,
heut gibt es viel zu viel Streit.

Die Singles werden immer mehrer,
gemeinsam feiern wird immer schwerer.

Wir sagen: Zu denen geh ich nicht hin,
jeder hat was anderes im Sinn.

In unserer Runde kann jeder ein Stück Heimat finden,
alte Bande uns ja verbinden.

Freude und Begeisterung geben uns neuen Schwung.
Wir dürfen nicht die Zeit verpennen, nein,
wir schaun, wie wir uns einander helfen können.

Wer früher durch das Dorf gegangen ist, der wusste,
dass die erste Pflicht, das Grüßen ist,
man sagte: Kann ich dir beim Hausbaun helfen?
heute heißt' s "Dir werd ich helfen“.

Unser Image weit und breit, ist das der toten Einsamkeit.
Im tiefen Schlaf der Sicherheit ist das der Geist der Zeit.

Aber unsere Lieder lassen uns werden Schwestern und Brüder.
Wir wollen uns geben einen neuen Schwung,
gemeint sind alle - Alt und Jung.

Wir wollen keine Schlappschwänze sein,
und trinken gern mal Bier und Wein.

Zum Trübsalblasen ist die Zeit zu schade,
aufrecht und tapfer gehen wir unsere Pfade.

Keinen lassen wir im Abseits stehn,
wenn wir uns oft auch lang nicht sehn.
Würden wir einen übersehen,
kann er schnell im Abseits stehen.
Wenn das passiert ist er isoliert.

Mein Herzenswunsch gilt für alle,
achtet auf die Abseitsfalle.

Ich wünsche euch ein frohes Fest,
das ihr lange nicht vergesst,
halt' s zusammen auf allen Wegen,
der Nikolaus erteilt so seinen Segen!